Du fragst dich, ob Handball auf Rasen gespielt werden kann?
Die kurze Antwort: Ja, das geht definitiv!
Viele Handballvereine nutzen Rasenflächen für Training und sogar Turniere.
Hier erfährst du alles über die Möglichkeiten und wichtigen Details.
Inhaltsverzeichnis
Grundlagen: Handball auf Rasen ist möglich
Handball auf Rasen, auch als „Beach-Handball“ oder „Outdoor-Handball“ bekannt, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Anders als in der Halle spielt sich das Spiel auf natürlichem Untergrund deutlich anders.
Der weichere Rasenuntergrund verändert die Spielgeschwindigkeit und erfordert angepasste Techniken. Spieler müssen ihre Lauftechnik und Sprungkraft entsprechend anpassen.
Die meisten Handballregeln bleiben jedoch identisch. Lediglich die Feldbeschaffenheit und einige praktische Aspekte unterscheiden sich vom Hallenhandball.
Welche Rasenarten eignen sich am besten?
Kurzer, fester Rasen
Optimal für Handball ist ein kurz geschnittener, gut gepflegter Rasen. Die Halme sollten maximal 2-3 Zentimeter hoch sein, damit der Ball gleichmäßig rollt und springt.
Fußballplätze eignen sich hervorragend, da sie meist die ideale Rasenhöhe und -dichte aufweisen. Auch gut gepflegte Sportplätze in Schulen oder Vereinen sind perfekt geeignet.
Zu vermeidende Rasenflächen
Diese Rasenarten solltest du meiden:
- Zu hoher, ungemähter Rasen (über 5 cm)
- Unebene Flächen mit Löchern oder Hügeln
- Sehr weicher, matschiger Untergrund
- Rasen mit vielen Steinen oder Ästen
Ausrüstung für Handball auf Rasen
Schuhe und Kleidung
Normale Hallenschuhe sind ungeeignet. Stattdessen benötigst du:
- Fußballschuhe mit Nocken oder Stollen (spezielle Rasenplatzschuhe sind ebenfalls eine gute Option)
- Alternativ: Multisport-Schuhe mit griffiger Sohle
- Lange Sporthosen zum Schutz vor Schürfwunden
- Eventuell Knieschoner bei hartem Training
Spielball
Herkömmliche Handbälle funktionieren auch auf Rasen. Bei häufigem Spiel auf rauem Untergrund können spezielle Outdoor-Handbälle sinnvoll sein, da sie widerstandsfähiger sind.
Spielregeln und Anpassungen
Die offiziellen Handballregeln gelten grundsätzlich auch auf Rasen. Einige praktische Anpassungen haben sich jedoch bewährt:
Feldgröße
Das Spielfeld kann flexibel angepasst werden. Während Hallenhandball auf 40×20 Meter gespielt wird, sind auf Rasen auch kleinere Felder möglich.
Für Freizeitspiele reichen oft 30×15 Meter völlig aus. Dies macht das Spiel intensiver und erfordert weniger Spieler.
Spieleranzahl
Statt 7 gegen 7 wird häufig mit reduzierten Teams gespielt:
- 5 gegen 5 (ohne Torwart)
- 4 gegen 4 plus Torwart
- 3 gegen 3 für kleinere Gruppen
Vor- und Nachteile von Rasen-Handball
Vorteile
- Frische Luft und Naturerlebnis
- Weicherer Untergrund schont die Gelenke
- Größere Spielfeldmöglichkeiten
- Ideal für Sommercamps und Turniere
Nachteile
- Wetterabhängigkeit
- Ungleichmäßiger Ballsprung
- Höhere Verletzungsgefahr durch unebenen Untergrund
- Ball wird schneller schmutzig
Praktische Tipps für dein erstes Rasen-Handball-Spiel
Beginne mit einfachen Übungen, um dich an den Untergrund zu gewöhnen. Passen und Fangen funktionieren ähnlich wie in der Halle, aber das Prellen erfordert mehr Kraft.
Achte besonders auf deine Schrittstellung beim Werfen. Der weichere Untergrund bietet weniger Stabilität, daher ist eine breitere Basis wichtig.
Plane längere Pausen ein, da das Spiel auf Rasen anstrengender ist. Die ungewohnte Beinarbeit ermüdet schneller als gewohnt.
Fazit
Handball auf Rasen ist eine großartige Alternative zur Halle und bietet völlig neue Spielerfahrungen. Mit der richtigen Ausrüstung und einem geeigneten Rasenplatz steht dem Outdoor-Handball nichts im Wege.
Probiere es einfach aus – die meisten Spieler sind begeistert von dieser Abwechslung zum gewohnten Hallenhandball. Besonders im Sommer ist Rasen-Handball eine erfrischende Trainingsalternative.